Wieder hat sich eine Mannschaft der FR Dielsdorf für ein Turnier angemeldet. Die Voraussetzungen waren nicht optimal, da die vorbereitenden Trainings mangelhaft besucht wurden.
Dank einer neuen, unbefangenen Spielerin reisten immerhin 7 Frauen nach Wil.
An diesem Sonntagmorgen war alles anders als beim letzten Turnier.
Die Abfahrt klappte pünktlich! Die Fahrt im „Mannschaftsauto“ mit Chantal am Steuer war ausgefüllt mit volleyballerischen Gesprächen.
Die frühzeitige Anreise erlaubte ein gründliches Aufwärmen und Einspielen sowie eine
Besprechung der Aufstellung auf dem Spielfeld.
Die beiden Seniorinnen der Mannschaft hatten ihren Einsatz als Schiedsrichter vor dem ersten eigenen Spiel!
Der erste Satz im Spiel gegen Wil 1 wurde gewonnen!
Auch im zweiten Spiel wurde ein Satz gewonnen!
Dann schlichen sich wieder die gleichen Fehler wie schon oft ein, und das Glück lag eindeutig nicht auf der DielsdorferSeite. Leider konnte in zwei Spielen jeweils ein Satzball nicht verwertet werden und die gegnerische Mannschaft buchte prompt den Satzsieg. Dies sicher auch, weil am heutigen Turnier bei 25 Punkten (ohne 2 Punkte Differenz) die Begegnung entschieden war.
Das letzte Gruppenspiel brachte die Entscheidung: Dielsdorf hoffte auf die indirekte Hilfe von Seuzach!
Der 3. Gruppen-Platz war greifbar. Doch es sollte nicht sein! Mit nur 4 Punkten belegten die Wehntalerinnen den letzten Platz der Gruppe.
In der kurzen Spielpause vor den Finalspielen wurde immer wieder die Resultat-Tabelle konsultiert, wollte man doch wissen, wer denn der Gegner sei.
Dann – welche Überraschung! Dielsdorf steht auf Rang 3 mit 6 Punkten. Am Tisch an der Sonne wird diese Botschaft freudig aufgenommen. Bald entstehen aber Zweifel. Wurden wirklich 3 Sätze gewonnen? Die Spielerinnen gehen der Sache auf den Grund. Die Spielleitung hat eindeutig einen Fehler notiert. Fairness geht vor! Mit diesem Gedanken wendet sich die vielleicht etwas pingelige, überkorrekte Seniorin an die Spielleitung. Aus der Traum! Spiel um den 9. und 10. Platz!
Frust, Emotionen, Müdigkeit, Enttäuschung, Konzentrationsmangel! In diesem Zustand kann kein Spiel gewonnen werden.
Nach dem Duschen blieb etwas Zeit um den Tag Revue passieren zu lassen. Die Bilanz fällt gar nicht so schlecht aus und die „Siegerprämien“ werden trotz allem freudig entgegengenommen.
Käthi Regli