Volleyballturnier in Wil

Es war noch kühl, als wir uns am frühen Morgen um 8 Uhr beim Parkplatz der Gumpenwiesen versammelten. Charly kam gerade mit der Kaffeemaschine an. So gut, dachte ich. Aber die war leider nicht für uns gedacht, sondern für die Probe für die Gymnastrada.

Da diese gleichentags stattfand, mussten wir auf unsere Stammspieleinnen Käthi und Charly fürs heute geplante Volleyballturnier in Wil verzichten. Verdankenswerterweise hatten sich drei Frauen des Damenvolleyteams 2 zur Verfügung gestellt, uns zu unterstützen. Nur zu fünft hätten wir wohl aufs Turnier verzichten müssen.

Um 9 ging’s los mit schiedsrichtern, was zuerst Claudia und in den anderen Spielen Jasmin (merci) übernahmen. Zum Einspielen danach blieb wenig Zeit. Es fand in Ermangelung einer Übungshalle draussen statt. Diesmal war es nicht der Wind, der Schwierigkeiten bereitete, sondern ein hoher, dichter Busch: Ausgerechnet darin verschwand ein Ball. Er war einfach nicht mehr zu sehen, weshalb sich Claudia ins dichte Geäst wagte, um auf dem Baum zu steigen, da selbst das kräftigste Rütteln erfolglos geblieben war. Dass dafür ein Fussball zum Vorschein kam, war ein schwacher Trost.

Erst als Chantals Sohn die Sache in die Hand genommen hatte, purzelte der Volleyball herunter, wo er dankbar in die Hände genommen und dann im Netz versorgt wurde.

Im ersten Spiel mussten wir uns zuerst etwas finden, weshalb es zum einen oder andern Missverständnis kam. Wir verloren trotzdem nur knapp. Obwohl sich unser Zusammenspiel ständig verbesserte, fehlte jeweils das letzte Quäntchen Glück zum Sieg. Einzig im letzten Spiel vor der Mittagspause erreichten wir weniger als 20 Punkte. So belegten wir vor den Kreuzvergleichen den letzten Gruppenplatz. Das tat aber weder unserer Spielfreude noch der guten Laune einen Abbruch. Es waren wirklich spannende Spiele und wir hielten uns wacker.

Nach angeregten, verbindenden Gesprächen beim Mittagessen ging’s weiter, noch zwei Spiele standen auf dem Programm. Das erste verloren wir wieder knapp, aber im zweiten Spiel liefen wir zu Höchstform auf und gewannen den allerletzten Satz!

Dass wir dann trotzdem am Schluss der Tabelle rangierten, war zwar etwas schade, aber wir freuten uns an den guten Spielen, die wir trotz wenigen Trainings hatten. Ganz, ganz herzlichen Dank an Jasmin, Regina und Sarina für die grosse Unterstützung, sowohl spielerisch wie auch stimmungsmässig.

Sylvia