Wintersporttag 15. Jan. 17 in Amden

(Bericht der Skihäschen – vertreten durch Heidi)

„er söll emol cho“ – Dieser Satz war für diesen Winter bezeichnend! Bis kurz vor unserem Frauenriegen–Wintersporttag machte Petrus es spannend, ob Frau Holle oder das Dr. Sommerteam den Auftrag erhalten sollten. Zu unserem Glück machte Erstere das Rennen und so konnten wir uns am 15. Januar bei besten Bedingungen auf nach Amden machen.

Nachdem bereits im Vorfeld zwei von unserem Ski-Kader auf Grund von Sturzverletzungen nicht mitkommen konnten, entschlossen wir uns, die Skischuhe im Rucksack mitzuführen und somit das Verletzungsrisiko zu minimieren. Dies auch ziemlich erfolgreich, jedenfalls bis Chantal unmittelbar nach dem Schuhwechsel den Elchtest im Bus nicht bestand! Zum Glück ohne Verletzungen entstiegen wir dem Bus und machten uns auf die Suche nach einem Snowboard-Schuh-Verleih. Ja Sara, in diesem Touristenzentrum sollte dies kein Problem sein, sonst tuckern wir dir das Board halt an die Füsse!

Aber auch sie hatte Glück und erhielt nach einem verbalen Kampf, aus welchem sie als Siegerin hervorging, die 2 Nummern zu grossen Schuhe!! Nun machten wir uns auf den Brettern die Piste hinunter auf in Richtung Skilift. Unser Yeti (die mit den grossen Schuhen) steckte bereits bei der ersten Abfahrt im Tiefschnee fest. Aber keine Angst, zum Glück hatten wir ja eine erfahrene Skilehrerin dabei, welche sich in solchen Situationen zu helfen weiss. Dann hiess es, das Skigebiet erkunden.

Es war aber auch schwierig, sich zwischen zwei Liften zu entscheiden und immer die richtige Ausfahrt zu erwischen!!! Die Zeit bis zum Mittagessen verbrachten wir damit, die Pisten durch Tatzelwurm-Abfahrten unsicher zu machen, uns lautstark vom Lift aus bei unseren wandernden Kolleginnen zu melden oder beim Sessellift Wetteinsteigen zu veranstalten. Unsere Boarderinnen machen sich in der Disziplin „Känguruh-Hüpfen“ ausgezeichnet und auch ich durfte trotz meiner total unangesagten „Oldfashion-Skis in Langlaufformat“ sogar mit aufs Foto.

Nach dem Fondue mutierte Steffie zum Groupie und stiftete einen Teil von uns zum Zocken an. Unsere Schneeschuhfrauen und Yeti mussten sich dann aber leider bereits wieder aufmachen um die gemieteten Schuhe zurückzugeben. Nachdem ich beim „Hoseabe“ ertrank, zeigte die noch schwimmende Nete ihr Herz für Schnee und da sich uns niemand anschliessen wollte, nutzen wir unser Skibillet noch aus. Bis wann genau fährt die letzte Bahn Steffi?! Aber der nette Lift-Mann zeigte Erbarmen mit uns Flachlandindianern und liess uns trotz bereits hochgeklappten Sitzen doch noch einmal hochfahren! Besten Dank!!

Irgendwann mussten auch die Zockerinnen mit Sitzleder das warme Restaurant verlassen und ertrunken oder auch betrunken in Richtung Tal steuern. Trotzdem wir einander auf dem Heimweg wieder aus den Augen verloren und ich nach dem zweiten, zum Glück misslungenen Versuch meiner Mamutskis, jemanden durch umfallen zu erschlagen, bereits Unfallmeldungen mit „Liebe Mobiliar..“ verfasste, erreichten wir gesund und glücklich unseren Heimatbahnhof.

(Bericht der Schneeschuhläuferinnen – vertreten durch Susanne)

Nachdem auch ich meine Schneeschuhe samt gemieteten Snowboard-Stiefeln– dank Charlys Intervention – an den Füssen hatte, konnte unsere Exkursion durch die schneeverschneiten Amdener Wälder beginnen ! Harald (unser Guide) hatte zwar ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel als von Sara versprochen, dafür aber war er umso versierter im Umgang mit „Greenhörnern im Bereich Schneeschuhlaufen“. Nachdem alle Füsse korrekt angeschnallt waren und nach kurzem Abtasten unserer Fähigkeiten mit dem vorhandenen Wanderangebot, entschieden wir uns für die leichte Wanderroute. Und ab ging‘s in den Tiefschnee. Ein tolles Erlebnis war’s; mit Worten nicht zu umschreiben. Der Leser möge einfach die von Uschi so toll auf den Fotos festgehaltene friedliche Stimmung der verschneiten Natur betrachten. Nach dem kurzen Aufstieg und mit freiem Blick auf den Kurfirsten und Co. fühlten wir uns alle glücklich und geborgen, eingebettet in Natur pur ! Sogar die Sonne grüsste uns kurz und überliess dann den Wolken das Kommando.

Natürlich genossen auch wir Schneeschuhläuferinnen den Apéro und das anschliessend servierte Fondue. Ein Kompliment an die „Bergstation“ Monte Mio. Das Personal hatte die Dielsdorfer-Frauen wunderbar im Griff und alle unsere Wünsche wurden schnellstmöglich erfüllt.

Ein wunderbarer Wintertag neigte sich dem Ende und wir liessen uns müde und dankbar vom Buschauffeur und Zug nach Hause zurückbringen. Herzlichen Dank an Sara für die Organisation dieses eindrücklichen Sonntags.